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ŠUMARSKI LIST 7/1941 str. 27     <-- 27 -->        PDF

1. Die Schwarzföhre in der Umgebung von Višegrad kommt sowohl in reinen
Beständen als auch in der Mischung mit Eiche, sogar Buche wie Fichte (Picea excelsa)
und Picea omorica vor. Sie gedeiht auf Boden eruptiven Ursprungs (Granit, Gabro)
als auch auf Kalkboden und zwar in der Meereshöhe von 300 bis 1.700 m. Die natürliche
Verjüngung ist sehr gut und der Nachwuchs ist gegen Dürre und Unkraut sehr
widerstandsfähig.
2. Im Jahre 1939 wurde der letzte Bestand urwaldigen Karakters abgeholzt d. h.
ein Bestand, in welchem eine Abholzung noch nie stattfand. Die Lichtung des dargestellten
Bestandes stammt von Windfällen ab. Tafel 1 stellt die Zusammensetzung
einer Versuchsfläche in einem solchen Bestände dar. Dieser Bestand befand sich in
der 64. Abteilung des Waldes Duvnica. Tafel 2 zeigt die Holzmasse dieses Bestandes
sowie die prozentuellen Verhältnisse einzelner Stärkeklassen hinsichtlich der Stammanzahl,
Grundfläche und Holzmasse. Die Stammhöhen wurden mit dem Isajevhipsometer
gemessen und die Holzmassen der Mittelstämme sind aus dem´ kroatischen Forstnnd
Jagdkalender genommen. Die Bestockumg dieses Bestandes würde 0,5 betragen.
3. Obwohl heute keine absoluten Bestände der Urwaldtypus bestehen, gibt es doch
noch genug Stämme aus solchen Beständen, die´mehrere Jahrhunderte alt sind. Der
Verfasser macht die Analyse eines solchen Stammes, welcher aus dem Walde »Varda«
stammt. Der Stamm war 318 Jahre alt, hatte einen Brustdurchmesser, mit Rinde gemessen,
von 101 cm und eine totale Höhe von 40 m. Die Tafel 3 gibt die eigentliche
Analyse, während Tafel 4 die Dimensionen und die Masse desselben Stammes in verschiedenen
Zeitaltern darstellt.
4. Zusammenfassend ´Schlägt der Schreiber des Berichtes für die Schwarzföhre
des Višegrader Gebietes ein Holzhiebalter von 180 Jahren vor. Der Holzwert dieser
Schwarzföhre liegt nämlich in seinem Holzkern, welcher mit »totem Pech« gefüllt ist.
Das tote Pech beginnt sich im Alter von 80 Jahren zu sammeln. Auf Grund des Zuwaehsprozentwertes,
welcher mit dem Zuwachsprozent der Holzmasse in Tafel 6 dargestellt
ist, konnte der Verfasser das Holzhiebalter von 180 Jahren festsetzen. Auf
dieses Alter, sagt der Verfasser, kann man sich auf Grund der Klotzprüfung alter
Stämme in jenen Wäldern entscheiden.Der
Verfasser


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