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ŠUMARSKI LIST 9/1943 str. 14     <-- 14 -->        PDF

Diinengrat selbst wo đer Windstoss am starksten wirkt. Die der Verschiittelung ausgesetzten
Sandflachen sind mit Cynodon-Fazies die der Abtragung ausgesetzten jedoch mit Convolvulus-
Fazies bewachsen. Bei der kiinstlichen Vernichtung der Pflanzendecke durch Pflugen des San-
des entwickelt sich auf trockenen Teilen der Sandboden die Corynephorus canescens-, auf etwas
feuchteren Stellen jedoch, die Kohlrauschia prolifera- und Agrostis alba-Fazies.


Die zweite,´ »typische« Subassoziation vereinigt die am besten entwickelten Bestanđe. Die


charakteristische Artengruppe ist hier am besten entwickelt. Auserdem ist namentlich die Moos


schicht gut vertreten. Die ganze floristische Zusammensetzung dieser Subassoziation macht den


Eindrucl? eines ausgeglichenen Bestandes. Die typische Subassoziation ist auf Weiden und an


den. den wirtschaftlichen Einfliissen nicht ausgesetzten Komplexen entwickelt. Durch Bewei


dung entwickeln sich die Carex hirta- und Plantago indica-Fazies. Auf wenig gestorten Sanđen


kommt in ´VValdlichtungen der Hieracium echioides. auf unbewaldetem Teil dagegen Teucrium


chamaedrys-Fazies vor. Bei ansteigenđen Rohhumusgehalt entwickeln sich auf fast ebenen


Flachen Cladonia foliacea-Fazies, auf siidhcher Exposition Clađonia rangiformis-Fazies und


die đritte Flechtenfazies mit Diploschistes scrupisus auf nordlichen. steilen Diinenteilen. Die


Flachen mit feineren Humus sind mit der Potentilla arenaria- und Koeleria glauca-Fazies be


deckt.


Bei Abtragung der oberen Sandteile kommt die harte. unfruchtbare Ortsteinschicht zu


den Tag. So entstanden zahllose unbewaldbare Sanddolinen. die mit einer armen Pflanzendecke


bedeckt sind in der -vvir die dritte, »sterile« Subassoziation erkennen. Auf noch beweglichen


Teilen solcher Flachen wachst die Onosma arenarium-Fazies- auf unbeweelichen jedoch eine


anđere mit Euphorbia cyparissias. Durch Pfliigen solcher unfruchtbaren Flachen gab sich die


Gelegenheit fiir die Entwicklung đer Salsola kali-Fazies. Daeegen kommt die »substerile« Fa


zies. die den Uebereang zur typischen Subassoziation vorstellt. bei Humusanreicherung in den


Sanddolinen vor. Trotz einer solchen Verschiedenheit stellt die Vegetation der Sandboden der


Draubene in pflanzensoziologischer Hinsicht doch eine put ausgebildete Gesammtheit. die sich


wegen der besonderen klimatischen, edaphischen und pflanzengeographischen Lage der kroati


schen Podravina entwickelt bat. Das zeigt auch unser Graphykon. in dem die weitgr6sste Rolle


der charakteristischen Artengruppe der Assoziation stark hervorgehoben ist.


Durch Kultureingriffe ist unsere Sandvegetation vielen Veranderungen ausgesetzt. Wir


haben die Pflanzendecke der Fusswege. der Eisenbahndamme und Brachacker erwahnt. Wei


ters haben wir den Uebergang zu den humus- und wasserreichen Wiesen und endlich einen


Sumpf, der in der Mitte đer Sande liegt, kurz beschrieben.


Schliesslich haben wir noch einen Blick den Naturschutzfragen dieser einzigartigen Ge


gend Kroatiens gewidmet. Die kroatische Forstverwaltung bat bereits den Kieferwald unter


das Naturschutzgesetz gestellt, der Schutz der anderen Teile der Sandvegetation muss erst


organisiert werđen. Die Podraviner Sandboden mit ihren schonen Kieferwaldern und den ma


lerischen Grasfeldern sind ein natiirlicher Park, dem ein dauernden Schutz gebiihrt.


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