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ŠUMARSKI LIST 11-12/1957 str. 19     <-- 19 -->        PDF

43.
Tkaèenk o M. E..: Obšèee lesovodstvo, Moskva 1939., p. 33.
44. Tschermak L.: Waldbau, Wien 1950., p. 358.
45.
Vajd a Z.: Studija o prirodnom rasprostranjen ju i rastu smreke u sastojinama
Gorskog Kotara, Šum. list 1933., p. 324—325.
46.
Voreith : Die Bedeutung der Erle für die Aufforstung steriler Böden, Wiener
Allg. Forst- und Jagdzeitung 1928., p. 79—80.
47.
Wrabe r M.: Dinamika vegetacijskega razvoja in izmena drvesnih vrstgozdu, Biološki vestnik III., Ljubljana 1954., p. 155—157.
48.
Ž u m e r L.: Uvod v perspektivno planiranje lesne industrije, Izvjesta Gozdarskog
instituta Slovenije 1947.—1949., Ljubljana 1950., p. 127.
ÜBER DIE MÖGLICHKEITEN ZUR TANNENVERJÜNGUNG
IM KROATISCHEN GEBIRGE


Die ungenügende Verjüngung der Tanne in manchen Tannenbuchenbeständen
bildet ein Problem und zwar nicht nur für Jugoslavien sondern auch für manche
andere Gebiete Europas. In unserem Land ist es um so wichtiger, da der Anteil
der Nadelholzarten durchschnittlich zu gering (29´°/o) und der Buche verhältnismässig
zu gross ist. In viele Nadelmischbestände dringt unter indirekter Einflüssen wirtschaftlicher
Art die Buche ein und unter dem gelichteten Bestandesschluss erobert
sie immer neue Flächen. Von wirtschaftlichen Gründen aus ist es notwendig, dass
man das Vordringen und die Verbreitung der Buche im Areal der Tanne anhaltet
und womöglich zu umgekehrter Richtung einlenkt. Diese Aufgabe kann man nach
dem Entwicklungszustand der Bestände und Standorte hauptsächlich in folgender
Weise lösen:


I. Vor allem muss man die Mischbestände von Tanne-Buche mit beigemischter
Fichte je mehr im dunklen Vertikal- bis Stufenschluss erziehen, um der empfindlichen
Tanne genügend Feuchtigkeit, Schutz und ruhigere Luft zu schaffen; in der
Jugend ist die Tanne in Gruppen und die Fichte in grösseren Gruppen zu erziehen.
II. Auf grösseren Waldlichtungen, Kahl- und Brandflächen kann man die Tanne
nicht nur durch unmittelbare Saat und Pflanzung — unter dem Schutz der lebenden
und toten Gehölzerresten — einsiedeln, sondern auch (auf den schlechten und geschlechterten
Standorten) noch besser und sicherer mittels Vorbau (nach dem Vorbild
der natürlichen Gehölze-Sukzessionen), und zwar:
1. auf den wärmeren und trockeneren Lagen mit Kalkböden sind die Vorkulturen
von Hopfenbuche, Sommerlinde, Bergahorn und stumpfblätterigen Ahorn,
event. Mehlbeerbaum, Vogelbeerbaum, Sahlweide, Zitterpappel und Schwarzkiefer
(aus den höheren Lagen) zu bilden; — 2. die Silikat- und tieferen Kalkböden kann
man gut durch Birke und Zitterpappel vorpflanzen; auf den feuchten Böden durch
Erle; — 3. auf den feuchteren Standorten mit dem tieferen Kalk- und Silikatböden
sind die Vorkulturen von Fichte, event, von Weisskiefer und schmalkroniger
Schwarzkiefer aus Silikatböden zu bilden.
III. In den vorhandenen Wäldern von Tanne-Buche ist der Anteil der Fichte
zu vergrössern, vor allen auf den feuchteren und kälteren Standorten, da man damit
manchmal auch den Anteil der Tannenjungwüchse vergrössern kann.