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ŠUMARSKI LIST 5-6/1958 str. 34     <-- 34 -->        PDF

ZUSAMMENFASSUNG


Die Behandlung der Samen vor der Saat hat einen grossen Einfluss auf den
Prozentsatz und die Energie des Treibens, ebenso auf die weitere Entwicklung der
Pflanze. Die Einteilung der Behandlung der Samen auf »Stratifikation« und »Stimulation
« ist unbegründet, da die Stratifikation nichts anderes ist als eine Stimulation.
Meist besteht die Ansicht das eine Stimulation nur bei jehnen Arten notwendig ist
welche langsam (erst nach dem Winter) treiben. Doch wurde durch zahlreiche Versuche
bewiesen das die Herbstsaat dieser Arten bessere Resultate ergibt als di künstliche
Stratifikation bzw. das Vrwahren der Samen durch den Winter in einen künstlichen
Substrat und bei bestimmten Temperaturen. Der Zweck einer solchen Stratifikation
ist die Vergrösserung des Prozentsatzes des Treibens, doch ist das ungenügend
und kann sogar schädliche Folgen haben, da bei diesem Verfahren auch jehne
schwächlice Embryonen sprossen welche sonst unter normalen Verhältnissen eingehen
würden. Solche Samen können keine gesunde Pflanzen ergeben. Der Zweck
dr Stratifikation ist nicht nur die Vergrösserung der Zahl der treibenden Samen
sondern besonders auch in der Erziehung kräftiger Pflanzen.


Der Autor veröffentlicht in dieser Arbeit die Ergebnisse der Versuche welche
zeigen das die durchschnittliche Entwicklung der Sprösslinge bei künstlich erreichter
grösserer Treibung schwächer ist. Die Methode einer langdauernden Stratifikation
ist bereits veraltert und gibt keine gute Resultate. Weit bessere Resultate gibt
eine "Stimulation der Samen mittels plötzlicher Temperaturoscilationen. Der Autor
veröffentlicht die Ergebnisse zahlreicher eigener und fremder Versuche. Durch
Temperaturoscilationen ist die Ruheperiode der Samen bedeutend abgekürzt. So
trieben Ahornsamen bei Temperaturoscilationen im Lauf von 40 Tagen in 92°/o,
hingegen bei gewöhnlicher Stratifikation im Sand im Lauf von 131 Tage in 50ü/o.
Ginkgo biloba trieb bei Temperaturoscilation im Lauf von 18 Tagen, im Sand hingegen
im Lauf von 111 Tagen etc. Weiterhin veröffentlicht der Autor die Wirkung
verschiedener chemischer Substanzen auf die Samen der Seqoia gigantea und Chamaecyparus
Lawsoniana. Gewisse Chemikalien haben auf diese Arten einen verschiedenen
Einfluss — manche vergrössern den Prozentsatz des Treibens andere
nicht, stimulieren aber die Pflanze zu einer besseren Entwickelung. Es wurden
chemische Verbindungen des Mangans, Magnesiums, Etylaminchlorhidins und Blattextrakte
verwendet. Durch chemische Behandlung ist eine Heterosis und die
Bildung guter Klons erreichbar.