DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 1-3/1959 str. 40 <-- 40 --> PDF |
Petraèi æ A.: Uzgajanje šuma, I, Zagreb, 1925. Rennerfel t E.: On our present knowledge of the »resin-top« fungus (Peridermium) and its mode of dissemination and growth. — Svenska Akogvardsf. Tidskr., XLI, 4, 1943. Schwer dtfeg er F.: Die Waldkrankheiten. — Berlin, 1957. Soraue r P.: Handb. der Pflanzenkrankheiten, III/2, 1932, Berlin. Vi en n o t-B ou r gi n P.: Les champignons parasites, I—II, Paris, 1949. Voss W.: Materialien zur Pilzkunde Krains. — Verh. zool.-bot. Ges., Wien, 28, 1879. Wettstei n R_: Vorarb. zu einer Pilzflora der Steiermark. — Verh. der zool.-bot. Ges., Wien, 37, 1888. Widde r F.: Unters, über forstschädl. Cronartium-Arten. — Österr. bot. Zeitschr., CX, 2, 1941. Winte r G.: Die Pilze Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. — Rabenhorsts Kryptogamenflora, 1/1, Leipzig, 1881. EIN STARKER BEFALL VON CRONARTIUM ASCLEPIADEUM AUF PINUS HALEPENSIS von Prof. Dr. J. Kišpatiæ Landw.-forstl. Fakultät, Zagreb Pinus halepensis ist eine Kieferart, die in unseren submediterranischen Gebieten Dalmatiens und Istriens sehr viel für Aufforstung der Karstgebiete mit Erfolg angewendet wird. Es ist an vielen Orten gelungen, sehr schöne und geschlossene Bestände zu bekommen. In einem Forstrevier in Istrien (Labin) wurde ein starker Befall des Rindenblasenrostes in einem jungen P. halepensis — Bestand festgestellt. Die Anlage ist sehr jung und wurde mit gut entwickelten Pflanzen in Jahre 1949. angelegt. Iinsgesammt wurden cca 90.000 Pflanzen eingepflanzt und sie gediehen in ersten Jahren sehr gut. Plötzlich wurde das Absterben an einigen Bäumen festgestellt. Das erkrankte Material wurde unserem Institut zur Untersuchung abgesandt und wir haben fesgestellt, dass es sieh um eine Peridermium-Form handelt. In der Literatur, auch in der italienischen, haben wir keine Angaben über Peridermium-Form an Pinus halepensis gefunden. Nur Neger in seinem Buche »Die Krankheiten unserer Waldbäume«, Stuttgart, 1924, gibt an, dass Cronartium asclepiadeum auch auf P. halepensis vorkommt, ohne den Fundort und Schaden zu erwähnen. Es sollte also zuerst festgestellt werden, um welche Peridermium-Form bzw. ihr angehörende Cronartium-Art sich handelt. Nach den Untersuchungen an Ort und Stelle wurde festgestellt, dass in der Nähe der P. halepensis-Anlage Vincetoxicum (wahrscheinlich officinale) vom Rost in Uredostadium, später im Teleutostadium sehr stark befallen ist. So wurde die Vermutung ausgesprochen, dass es sich um Cronartium asclepiadeum (Peridermium cornui) handelt. In letzten zwei Jahren künstliche Infektionen unbefallener Vincetoxicum Pflanzen (auch ausserhalb der Kieferanlage) mit Aecidiosporen von Kiefern waren positiv. An infizierten Pflanzen entwickelten sich reichlich Uredopusteln. So wurde der Beweis gebracht, dass diese Peridermium-Form an P. halepensis der Art Cronartium asclepiadeum gehört. Weitere Untersuchungen über diese gefährliche Krankheit von P. halepensis sind in Gange. Später wurde ein schwacher Befall auch am anderen Ort des Forstreviers Isola auf einem Schwarzkieferbaum gefunden. In jener neuen P. halepensis-Anlage waren cca 10´°/o der jungen Bäume infiziert (am Stamm oder an Ästen). Vincetoxicum sp. war in der Anlage überall zu finden. Da die Anlage sehr jung ist, sind die Folgen der Krankheit sehr schwer gewessen, nämlich, viele am Stamm befallene Bäume ausstarben und an anderen, die an Ästen infiziert waren, haben die Bäume viele Äste durch Absterben verloren. Da Cronartium asclepiadeum in diesem Falle erstensmal bei uns an P. halepensis gefunden war, haben wir die Symptome genau (am Stamm und Ästen) beschrieben. Ebenso ein Überblick über an Kiefern vorkommende Cronartium-Arten wurde gegeben, Morphologisch-histologisch und biometrische Untersuchungen, die für die Praxis weniger interessant sind, werden später an anderer Stelle angegeben. Bekämpfungsmassnahmen wurden empfohlen und diese werden vom Forstrevier schon durchgeführt und zwar: 1. Das Ausrotten sämtlicher am Stamm befallenen Bäume. 2. Das Entfernen sämtlicher erkrakten Äste. 3. Vincetoxicum-Entfernen aus der Anlage. Da die Durchführung dieser Massnahmen schon unternommen ist, werden wir feststellende sich die Krankheit weiter entwickeln wird und das wird sehr wichtig für weitere Aufforstung mit P. halepensis in Istrien sein. |