DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 5-6/1960 str. 24 <-- 24 --> PDF |
ÜBER DIE ANWENDUNG DER HERBIZIDE IM FORSTWESEN Von Prof. J. Kišpatiæ und Ing. A. Böhm Landw. und Forstl. Fakultät, Zagreb ZUSAMMENFASSUNG In dieser Arbeit sind die Ergebnisse unserer verschiedenen Versuche über die Möglichkeiten der Anwendung einiger Herbizide (Arborizide) im Forstwesen zusammengefasst. Im ersten Teil sind im allgemeinen die Herbizide und ihre Anwendung im Forstwesen, ihre Wirkungsweise und ehem. Zusammensetzung angegeben. Dazu wurden verschiedene Probleme der Unkrautbekämpfung im unseren Forstwesen erwähnt. Es wurde betont, dass die Anwendung der Herbizide sehr oft wirtschaftlicher und wirkungsvoller als die mechanische Bekämpfung der Unkräuter sein kann und dass diese Tatsache der Hauptgrund der Einführung der Herbicide in Forstesen darstellt. Im zweiten Teil sind unsere Ergebnisse der Bekämpfung unerwünschter Holzarten angegeben. Die Versuche wurden so durchgeführt, dass mit 2, 4, 5-T — Mitteln die Stämme in Brusthöhe mit einem breiten Pinsel gestrichen wurden. Man verwendete das Herbizid in verschiedenen Verhaltnisen mit Dieselöl gemischt. Folgende Präparate wurden genommen: Regulex B-40 (»Pliva«, Zagreb, bzw. Philips Duphar, Amsterdam) und Tormona 100 (CELA, Ingelheim/Rhein, BR Deutschland). Der Ring, der am Stamm gestrichen war, war 25—30 cm breit. Die Versuche wurden in 2 Förstereien durchgeführt. Das Hauptziel dieser Versuche war die Toxizität dieser Mittel bzw. Konzentrationen an verschiedenen Holzarten festzustellen, sowie die Wirtschaftlichkeit dieser Methode »der Läuterung« im breiten Sinne. In unserer Arbeit haben wir zweifellos festgestellt, dass man mit dieser Methode unerwünschte Holzarten vernichten kann, aber die Wirtschaftlichkeit muss noch weiter an grösseren Flächen nachgeprüft werden. Ergebnisse: 1. Försterei Lipovljani, östlich von Zagreb. a. Versuchsfläche 1.: Behandlung am 16. April 1959. Sehr dichter Nachwuchs der Buche, 1—3 cm 0, mit einigen höheren Weissbuchen. Konz.: Regulex B-40 7,5 : 92,5. Grösse: 2,4 Ar. Es waren 429 Bäumchen behandelt, sämtlich verkrüppelte und schwächere Bäumchen und dazu die Weissbuche. Sämtliche Bäumchen gingen zugrunde. b. Versuchsfläche 2.: Es handelt sich um totale Vernichtung der Weissbuche, 4—5 cm 0. Die Behandlung am 16. April 1959. mit 7,5%> Regulex B-40. Dasselbe Ergebnis wie im 1. Grösse 1 Ar. c. Versuchsfläche 3.: Grösse 0,6 Ar, Mischwald von Buche und Weissbuche mit einigen Eichen, 20—30 Jahre alt, 8—9 cm 0 (die Buche meistens 3—5 cm 0>(, 1,2—13 m hoch. Die Intensität der Durchforstung cca 1150 Bäume/ha. Behandlung am 16. April 1959. Ergebnis wie im 1. d. Versuchsfläche 4.: Grösse 4,6 Ar, 15—18 J. alt, Mischwald von Buche, Weissbuche und Eiche (0,8 : 0,1), 4—5 cm 0 mit einigen Stämmen von 12 cm 0, durchschnittlich 10 m hoch. Intensität der Durchforstung 2.470 Bäume/ha. Die Behandlung am 17. April mit 7,5^/o Regulex B-40, Ergebniss wie im 1. Dieselbe Ergebnise wurden mit Tormona 100, 3´% erhalten. Es wurde weiter festgestellt, dass der Ring am Stamm mindestens 25—30 cm breit sein muss. 150 |