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ŠUMARSKI LIST 11-12/1961 str. 48     <-- 48 -->        PDF

Beimpfungsversuche, die mit Caeomasporen an Blättern der Pappeln aus der
Leuce-Gruppe unternommen worden sind, verliefen positiv. Der Pilz wurde auch an


P. maritima und P. nigra gefunden, so dass 2 neue Pinus-Arten als Wirte anzusehen
sind.
Es war weiter interessant festzustellen, dass in einigen Baumschulen nur eine
Pinus-Art befallen wurde, andere überhaupt nicht, sowie umgekehrt in einer anderen
Baumschule wurde gerade diese Art befallen, die andere, die in ers´ter Baumschule
befallen, wurde, war pilzfrei. Unserer Ansicht nach, müssen folgende Bedingungen
bestehen, dass der Pilz die Kiefern infizieren kann:


a) Günstige klimatische Verhältnisse für die Keimung der Teleutosporen.
b) Gerade in der Zeit der Keimung der Teleutosporen müssen die Kieferntriebe
in einem empfänglichen Entwicklungsstadium stehen. Da dieses Stadium bei verschiedenen
Pinus-Arten nicht in derselben Zeitspanne erreicht wird, kann man
erklären, warum in jeder Baumschule nur eine Art, und zwar in jeder eine andere
Art, befallen wurde.


´C) Mit diesen Momenten kann man auch erklären, warum der Pilz nicht so oft
auftreten kann, da nicht in jedem Jahre beide Bedingungen (a und b) erfüllt sind.
Es ist nicht zu erwarten, dass sich dieser Pilz in jedem Jahre so stark entwickeln
wird, aber da bei uns sehr grosse Kiefernanpflanzungen geplant sind, soll alles
unternommen werden, um die Schäden zu vorbeugen, sowohl in den Kiefernbaumschulen,
als auch in jungen angepflanzten Beständen bzw. Kulturen. Deswegen
wurden die Methoden der Behandlung der Leuce-Pappelarten mit ´2, 4, 5-T-Herbiziden
beschrieben / Aufstreichen der Rinde mit dem Herbizid in Mischung mjt
Dieselöl, Bespritzung der Stammbasis und Blattspritzung mit 2, 4, 5-T in Wasser.
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Pappelarten gegen 2, 4, 5-T-Herbiziden sehr
empfindlich sind, so dass gute Aussichten bestehen, diese Pappelarten in der Nähe


der
Kiefrenbaumschulen und in jungen Kiefernkulturen za vernichten.
Untersuchungen in jungen Kiefernbeständen haben erwiesen, dass die Krankheit
nur in der Nähe der Leuce-Pappeln auftrat.
Da viele Fragen, besonders diejenigen über die Epidemiologie und klimatische
Verhältnisse, die eine starke Infektion bedingen, nicht wissenschaftlich gelöst sind,
verlangt der Author dieser Arbeit ausgedehnte Untersuchungen über den Kieferndrehpilz
bei uns vorzunehmen, da sonst der Plan der Aufforstung mit Kiefernarten,
der gross angelegt wurde, in Frage gestellt werden kann.