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ŠUMARSKI LIST 11-12/1961 str. 59     <-- 59 -->        PDF

NOTWENDIGKEIT DER ERRICHTUNG EINES GROSSEN HOLZINDUSTRIE


KOMBINATS IN SERBIEN


ZUSAMMENFASSUNG


Man rechnet heutzutage damit, dass man die Anforderungen der Bevölkerung
an Holz decken kann, wenn auf einen Einwohner 0.3.5 ha Waldfläche entfällt. In
bezug auf die übrigen Länder Europas (mit einem Durchschnitt von 0.58: ha pro
Einwohner), sowie in bezug auf den jugoslawischen Durchschnitt (0,49 ha pro Einwohner)
gehört die VR Serbien zu den waldärmsten Ländern. Nach dem Abzug von
Gebüsch- und Ödlandflächen kann man in Serbien mit einer Gesamtwaldfläche von
1,332.000 ha rechnen.


Wenn man dabei noch den ungünstigen Zustand der Wälder mit Rücksicht auf
die Betriebsform (48lo/o Niederwald), die Alters- und Stärkeklassenverteilung (kaum
lOP/o der Wälder über 40 Jähre alt) und den Nadelholzanteil von nur lOf/o in Erwägung
zieht, dann wird notwendigst das Anstreben nach einer Besserung dieser
äusserst ungünstigen Lage klar. Es ist für Serbien besonders kennzeichnend, dass
in diesem Lande die Buche die Hauptholzart darstellt, während die Nadelhölzer sehr
schwach wertreten sind (weniger als lOVo), weshalb man diesen Mangel mit intensivem
Pappelanbau zu mildern trachten soll.


Der Autor schlägt vor, dass Massnahmen unternommen werden, dass die VR
Serbien so weit gebracht wird, dass die wirtschaftliche und industrielle Rüokständigkeit
beseitigt sein kann. Eine dieser Massnahmen soll die Orientierung der
Holzindustrie auf die Verarbeitung einer grösstmöglichen Holzmasse mit einer wesentlich
besseren Ausnutzung dieses Rohstoffes sein. Die Garantie für eine solche
rationelle Verarbeitung könnte nur durch einen Holzkombinat, der sein Produktionsprogramm
vielseitiger gestalten würde, geboten werden.