DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 1-2/1963 str. 24 <-- 24 --> PDF |
17. Mayor E.: Notes mycclogiques, — Bull. Soc. Neuchateioise Sc. Nat.. 47, 1924. 18. Neger F. W.: Die Krankheiten unserer Waldbäume. — Stuttgart, 1924. 19. Pohjakallio O. i Vaartaja O.: Ueber Vorkommen und Spcrenbildung von Col. melampyri auf versch. Standorten und Wirtspflanzen. — Acta Forest. Fennica, 55, 1957.´ 20. Škoriæ V.: Kljuè za odreðivanje bolesti drveæa. — Šum. priruènik, Zagreb, 1948. 21 Schwerdtfeger F.: Die Waldkrankheiten. — II izd., Berlin, 1957. 22. Vanin S. I.: Lesnaja fitcpatclogija. — IV izd., Moskva, 1955. 23. Wagner G.: Beitr zur Kenntnis der Coleosporien und der Blasenroste der Kiefern. — Zt. für Pflkrankh.. Bd 6, 1896. ZUSAMMENFASSUNG »STARKER BEFALL DER KIEFERNNADELN DURCH COLEOSPORIUM MELAMPYRI Tul. IN KROATIEN« Der Verfasser berichtet über ein starkes Auftreten des Rostpilzes Coleosporium melampyri Tul. an Kiefernnadeln in Kroatien. Es wurde früher angenommen, dass die in unserem Lande vorkommenden Coleosporium-Arten keinen merklichen Schaden verursachen können. Dann wurde überraschend im Jahre 1962. an 2 Oertlichkeiten ein starker Befall festgestellt. Zuerst wurde die Infektion in einem 10-jährigen Kiefernbestand in der Ortschaft Kut´na konstatiert, wo an einzelnen Pflanzen sehr viele Nadeln befallen waren. Die infizierten Nadeln trugen an sich typische Cole- osporium-Aecid´en. Gleich suchte man nach der Wirtspflanze der Uredo- und Teleuto- Generation, jedoch erfolglos, obwohl potent eile Wirtspflanzen (Sonchus. Campanula, Tussilago, Melampyrum usw.) im Bestand vorhanden waren. Später wurde das Institut für Phytopathologie der landwirtschaftlichen Fakultät in Zagreb vom Forstamt Okueani ersucht, eine auf seinem Gebiet ausgebrochene schwere Krankheit an jungen Kiefern zu untersuchen. Die Lokaltät, wo die erkrankten Kiefern waren, lag im Psunj-Gebirge auf cca 400 m Mereshöhe. und als Ursache konnte wieder der obenerwähnte Pilz festgestellt werden. Der durch diesen Pilz an dieser Stelle angerichtete Schaden war aber sehr schwer, da an vielen Pflanzen praktisch alle Nadeln mit Aecid´en vollkommen bedeckt waren. Viele von den stank befallenen Nadeln vertrockneten, wodurch cca 20*/o der Pflanzen (auf einer Fläche von ungefähr 10 ha) zum Absterben gebracht worden sind. Die Pflanzen waren 3—4 jährig und wurden im Jahre 1961 ausgepflanzt. Nach dieser Terrainbesichtigung wurde im Juni in Kutina und im Juli in Okucani auf Melampyrum nemorosum (Wachtelweizen) ein sehr starker Befall der Blätter zuerst durch Uredo- und dann durch Teleuto- Generation festgestellt. Infektionsversuche mit von Nadeln stammenden Aecidiosporen. die auf Melampsora-Blätter übertragen worden sind, verliefen positiv, so dass der Beweis, dass Melampyrum nemorosum als Wirtspflanze dient, erbracht wurde. Nach den Angaben aus der einschlägigen ausländischen Literatur kann wchl die Mitteilung des Verfassers dass Coleosporium melampyri grösseren Schaden verursacht hat, als eine neue Tatsache angesehen werden. Die Infektion wurde vom Verfasser auf Pinus silvestris und P. nigra festgestellt. Im herbst wurden wieder reichlich Spermogonien an Keifernnadeln gefunden. An Hand der Literaturangaben und auf Grund eigener Beobachtungen hat der Verfasser die Symptome, die Biologie und die Taxoncmie dieses Pilzes sowie der Gattung Coleosporium besprochen, Anschliessend wurde über Bekämpfungsmöglichkeiten diskutiert und einige Vorschläge gegeben, wie z. B. d´e Kontrolle der Kiefernpflanzen in Baumschulen (da anzunehmen ist, dass diese Krankheit mit infizierten Pflanzen be;m Auspflanzen übertragen werden kann), die Bekämpfung der Melampyrumarten :n Baumschulen usw. Da d´e Krankheit selbst, sowie namentlich die Bekämpfungsmassnehmen nxht näher bekannt sind, wurden im Institut ausgedehnte Untersuchungen unternommen, über die später berichtet wird. Die vom Verfasser erhaltenen biometrischen Daten stimmen mit denjenigen überein die Gäumann (3) anführt. Dabei verdient die Tatsache Erwähnung, dass die Teleuto-Generation vom Pilz Ramularia coleosporii Sacc. stark parasitiert wurde. 22 |