DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
prilagoðeno pretraživanje po punom tekstu




ŠUMARSKI LIST 11-12/1969 str. 36     <-- 36 -->        PDF

über die in diesem Jahr durchgeführte Bekämpfungsaktion, als auch über einen
Versuch betreffend die Wirksamkeit geringerer Insektiziddosen als diejenigen, die
bisher zur Vernichtung der Falter dieses Schädlings verwendet wurden.


In Tab. 1 wird der Befallszustand der Tannennadelmotte im Gebiet von Gorski
Kotar (Kroatien), welcher im Mai 1969 nacht der Anzahl der Kokons per 1.000
Nadeln bestimmt vurde, dargestellt. (Diese Methode sowie die Klassierungskriterien
für starke, mittelstarke und schwache Befahllsrate wurden vom Autor in einem
Aufsatz schon früher (1968) beschrieben). Insgesamt wurden 55.339 ha oder 73*Vo
der Gesamtfläche aller Bestände, wo die Weisstanne vorkommt, befallen. Der
mittelstarke Befall wurde am meisten vertreten (53fl/o), sodann kamen nach dem
Flächenausmass der schwache Befall (30%) und der starke Befall (17°/o). Die befallene
Gesamtfläche war etwas grösser als im vorangegangenen Jahr. In einigen
Gebieten konnte die Tendenz der Verstärkung und in anderen der Abschwächung
des Befalls beobachtet werden. Eine Verstärkung des Befalls wurde im Zentralgebiet
von Gorski Kotar (Delnice, Crni Lug und Zalesina) beobachtet und eine Abschwächung
in der Gegend von Prezid, Gerovo und Skrad.


Die gesamte befallene Waldfläche in Kroatien — wo die Befallsstärke vermittels
der erwähnten Methode ermittelt wurde — betrug 98.450 ha (Tab. 2). Dazu
sollen noch ein Teil des Gebiets von Ogulin, der nicht durchgesehen war, sowie alle
Weisstannenbestände im Gebiet des Forstwirtschaftsbetriebes Gospiæ, welche auch
heimgesucht wurden, hinzugefügt werden, worüber jedoch die Zahlenangaben
fehlen.


Im Juli 1969 wurde im Gebiet von Ravna Gora, Mrkopalj und Jasenak eine
aviochemische Bekämpfung der Tannennadelmotte-Falter auf einer Gesamtfläche
von 7.453 ha durchgeführt. Die Behandlung wurde vermittels Heissvernebelungsmethode
verrichtet. Die ganze angeführte Fläche wurde zweimal binnen 19 Tagen
begiftet, und zwar mit 20Vo-igem DDT-Präparat »Pantakan«, jedesmal mit einer
Ausbringmenge von 3 kgha. Der Erfolg dieser Bekämpfungsaktion war gut, wie
dies auch aus den Angaben in Tab. 3 zu ersehen ist. Der Ablauf des Ausschlüpfens
der Falter ist am Graph. 1 wiedergegeben.


Gleichlaufend mit der obigen Aktion wurde im Distrikt Lividraga (Forstamt
Gerovo) ebenso ein Versuch der Bekämpfung der Tannennadelmotte-Falter auf dieselbe
Weise durchgeführt, jedoch mit geringerer DDT-Dosis (d. h. mit 2,5 kg/ha
lO´Vor-igem Präparat »Pantakan« bei jeder der beiden Behandlungen). Die Angaben
aus den Kontrolltafeln (Tab. 4) sowie der Zustand im Walde lassen erkennen, dass
auch die letzgenannte Aufwanddosis für die Bekämpfung der Falter der Tannennadelmotte
wirksam ist. In Graph. 2 wird der Verlauf des Falterausschlüpfens in
Lividraga-Distrikt wiedergegeben.


Aus den beobachteten Kokons der Tannennadelmotte im Distrikt Ravna Gora
schupften 14´%» der Parasiten, und aus denjenigen in Lividraga 26°/o. Ebensoviel betrug
auch der prozentuelle Anteil derjeniegen Kokons aus denen weder Falter noch
Parasiten (19%> bzw. 26!%> — s. Tab. 5) ausschlüpften.