DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
prilagoðeno pretraživanje po punom tekstu
ŠUMARSKI LIST 11-12/1971 str. 83 <-- 83 --> PDF |
mente in Kubikzentimetern stellt. Wegen der Zunahme des Volumengehaltes der Körnchen im Laufe des Frasses, verursacht durch das Wachstum bzw. Altern der Raupen, ist es nötig, diese Mengen vergleichbar zu machen. Den Kompara z bilitätsfaktor (»f«) errechnet man aus dem Verhältnis (»z« und »zi« stellen Zi die Zahl der Körnchen in 1 cm3 an den Tagen »d« und »di« dar; diese Zahlenwerte werden aus dem Graphikon abgelesen). Demnach kann das Prozent der b vernichteten Schwammspinnerraupen nach der Formel p = 100 (1 ) af berechnet werden, wo a = Exkrementenmenge in cm3 am bestimmmten Tage vor Behandlung b = Exkrementenmenge in cm3 am bestimmten Tage nach Behandlung f = Komparabilitätsfaktor bedeuten. Für die Werte »a« und »b« müssen die Mittelwerte der täglichen Mengen der Exkremente von 2—3 Tagen genommen werden. Wenn der Mittelwert von 3 Tagen genommen wird, wird für den »f«-Wert der mittelere Tag genommen. Diese Formel ist gültig für den Schwammspinner als auch für die Raupen jener schädlichen Falter, welche in allen Larvenstadien täglich die gleiche Zahl von Exkrcmenten-Körnchen abwerfen. Die in Tabelle 5 angeführten Prozente der vernichteten Raupen auf den einzelnen Kontrolltafeln in Bršadinski Lug sind vermittels der obererwähnten Formel errechnet. Im Walddistrikt Požeg war der Frass noch viel stärker und dort war praktisch keine Mortalität durch das Insektizid verursacht. In Tabelle 3 sind Angaben der Tabelle 2 angeführt; die letzteren wurden vermittels des Komparabilitätsfaktors auf dieselbe Grösse der Körnchen umgerechnet, welche Grösse die Körnchen, die am 6. Mai erzeugt wurden, besassen. Theoretisch müssten alle täglichen Mengen in dieser Tabelle auf einer und derselben Kontrolltafel vor der Behandlung gleich sein oder (wegen der natürlichen Mortalität der Raupen) in langsamer Abnahme. Die Schwankungen entstehen aus dem Grunde, da unter jedem Stamm nur eine Kontrolltafel war. Im Laufe des Frasses wandern die Raupen aus einem Teil der Baumkrone zum andern, und man würde genauere Ergebnisse bekommen, wenn sich unter jedem Kontrollstamm je 2 und sogar 4 Kontrolltafeln befänden. Im Walddistrikt Požeg verursachte das Insektizid praktisch keine Mortalität der Raupen. Ganz im Gegenteil, nach der Behandlung vergrösserte sich in Požeg die Zahl der Raupen, wie es aus Tab. 3 ersichtlich ist. Diese, allem Anschein nach unlogische Tatsache kann dadurch erklärt werden, dass hierher die Raupen aus denjenigen Waldteilen hinzukamen, wo das Futter für sie ungünstig war (Robinie, Schwarznuss) und wo die Eierschwämme auch massenhaft abgelegt waren. Auf den Kontrolltafeln in Bršadinski Lug fand man eine viel geringere Zahl von vergifteten Hymenopteren und Dipteren als in Požeg. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass Dipterex (Trichlorphon) eine viel stärker ausgeprägte digestive als Kontakt-Wirkung besitzt. Die Untersuchungen über die residuelle Wirkung der Insektizide wurden folgenderweise durchgeführt. Jeden Tag nach der Behandlung wurden die Blätter aus den behandelten Wäldern entnommen und in Drahtkäfige gelegt. Danach wurden in jedem Käfig je 40 Raupen des II und des III Stadiums zugegeben. Jeden Tag wurde auch eine Kontrolle angelegt, worin die Raupen mit den Blättern aus dem unbehandelten Wald gefütert wurden. Das Futter, (Stieleiche, Quercus robur L.) wurde jeden Tag gewechselt, und die Raupen wurden in jedem Käfig 7 Tage hindurch beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tab. 6 und 7 enthalten. Die Untersuchungen erwiesen, dass Dipterex in dem Waldteil, der verschont vom Frass verblieb, während der ersten vier Tage eine 100°/o-ige Wirksamkeit zeigte. Dann fing die Wirksamkeit allmählich an abzunehmen und in etwa 10 Tagen sank sie auf die Hälfte. Metathion verursachte in bezug auf die Kontrolle nur eine belanglos erhöhte Mortalität der Raupen im Laufe der ersten 8 Tage nach der Behandlung. Danach verschwand auch diese kleine Differenz. 435 |