DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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| ŠUMARSKI LIST 9-10/1972 str. 35 <-- 35 --> PDF |
Zusammenfassung ÜBER DIE RESULTATE DER VERGLEICHENDEN UNTERSUCHUNGEN DER FLORISTISCHEN ZUSAMMENSETZUNG DER URWALDS- UND FORSTWIRTSCHAFTSBESTÄNDE DER PFLANZENGESELLSCHAFTEN FAGETUM CROATICUM ABIETETOSUM HT. IN KROATIEN Im diesem Beitrag wird ein floristischer Vergleich zwischen den Urwaldbeständen und den forstlich bewirtschafteten Beständen — naturnahe Wälder — des Buchen-Tannenwaldes (Fagetum croaticum abietetosum) des Mala Kapela Gebirges durchgeführt. Auf Grund dieser Untersuchungen können wir folgendes feststellen: Die Gesamtartenzahl der Urwaldsbestände (35—44) ist kleiner als die Gesamtartenzahl der Forstwirtschaftsbeständen (62—73). Demnach begünstigt der anthropogene Einfluss in den Buchen-Tannenwäldern dieses Teiles Kroatiens, eine Vergrösserung der Gesamtartenzahl. Die Vergrösserung der Artenzahl bezieht sich auf diejenigen Arten die für die Assoziation, den Verband (Fagion ülyricum) und die Ordnung (Fagetalia), und die Klasse (Querco-Fagetea) charakteristisch sind. Die Vergrösserung der Artenzahl bezieht sich nicht auf die Gruppe der Subassoziationsdifferenzialarten und zum Teil der Begleiter. Die forstwirtschaftlichen Massnahmen begünstigen eine Ausbreitung — der Assoziationscharakterarten — der Arten Evonymus latifoiia, Carðamine bulbifera, Omphalodes verna, Carðamine ennaeaphyllos, Calamintha grandiflora und Lamium ©rvala. Die forstwirtschaftlichen Massnahmen begünstigen auch eine Ausbreitung der wärmeliebenden Charakterarten des Verbandes Fagion illyricum und der Ordnung Fagetalia, z. B. Corylus avellana, Staphylea pinnata, Carex silvatica, Mercurialis perennis, Lamiastrum luteum, Paris quadrifolia, Arum maculatum, Pulmonaria officinalis u. a. In der Baumschioht beider Komplexe überwiegen Buche und Tanne; die Fichte dagegen, nur mit einem geringen Deckungsgrad anwesend. Demnach sind unsere Urwälder Buchen-Tannen-Mischwälder und nicht Buchen-Tannen-Fichtenwälder. Der anthropogene Einfluss begünstigt eine Verbreitung des Bergahorns — Acer pseudoplatanus — und dieser Baum entwickelt sich besonders gut in den forstlichbewirtschafteten Beständen. |