DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 5-6/1976 str. 37     <-- 37 -->        PDF

Auf der gegenwärtigen Entwicklungsstufe erfolgen grössere Änderungen in
der jahrzehntelang geläufigen Arbeitsfolge. Die Ausarbeitung des Holzes ist von
der Schlägerung getrennt und wird an einem anderen Ort durchgefürt, meistens
am Ende des Produktionsprozesses im zentralen mechanisierten Holzlager.


Je höher die Stufe der Mechanisierung ist, desto grösser ist die Notwendigkeit
einer guten Synchronisierung aller Phasen und anderer Elemente der Arbeit
teuerer wird, was natürlich auch für die machinelle Arbeit zutrifft.


Durch die Intensivierung der Mechanisierung wir auch der ausserhalb der
Arbeit befindliche Produktionsprozess allmählich kürzer, es kommt zur grösseren
Umschlagsgeschwindigkeit der Betriebsmittel und zur Verminderung von physiologischen,
technischen und ästhetischen Holzverlusten.


Die Investitionen in die forstliche Mechanisierung werden immer höher,
da immer grössere, stärkere und teurere Machinen benutz werden.


Mit der Einführung der vollständigen Mechanisierung ensteht die Notwendigkeit
einer detaillierteren Arbeitsplannung. Spezielle Arbeitsvorbereitungen werden
notwendig zusammen mit der Ausarbeitung des Schlägerungs-Transportelaborates,
der Vorbereitung des Arbeitsrayons u. a.


Die Konzentration der Schlägerungen ändert sich, vor allem die Schlagkonzentrationen
auf einer Teilfläche, im Teile eines Reviers oder eines Forstbetriebes
zum Zwecke besserer Ausnützung materieller, finanzieller und anderer Arbeitsmittel.
Während z. B. auf der Hälfte eines Reviers im laufenden Jahr geschlägert
wird, werden auf der anderen Hälfte Vorbereitungen für die Holznutzung im
nächsten Jahr getroffen.


Die Führung der Evidenz, Arbeitskontrolle, Arbeitsplanung, Arbeitsprogrammierung
kann manuell nicht mehr bewältig werden. Es sind Computerberechnungen
notwendig, welche viel zahlreicheren Anzeiger erbringen und einen ausgezeichneten
Einblick in die Geschäfts- und Arbeitssituation ermöglichen.


Je höher die Stufe der Mechanisierung ist, desto grösser ist die Notwendigkeit
zusätzlicher Schulung der Kader auf allen Ebenen vom Arbeiter bis zum
Ingenieur, desto ausgesprochener ist die Erwartung, dass der Arbeiter von schwerer
manueller Arbeit entlastet werden wird. Andererseits wir nicht nur eine
höhere Produktivität und Ökonomisierung, sondern auch eine höhere Bewertung
der menschlichen Arbeit erwartet. Der Arbeiter wird Spezialist und kann somit
mit dem Industriearbeiter verglichen werden. Sein persönlicher Erwerb ist höher,
sein persönlicher Standard wächst an.


Die Mechanisierung macht die Arbeit interessanter; der Arbeiter fühlt sich
höher bewertet. Auch die persönliche Bindung an die Arbeit selbst wir stärker.
In der Fostwirtschaft ist das von Bedeutung, da junge Leute weniger von der
Industrie angelockt werden.