DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
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ŠUMARSKI LIST 5-7/1981 str. 69 <-- 69 --> PDF |
DIE LEISTUNG VON MAGNUMBÜCHSENPATRONEN (mit besonderem Rückblick auf das Kai. .300 Weatherby Magnum) Zusammenfassung Mit der Voraussetzung, dass ein Magnumkaldber rationell in Verwendung beim rutinären Hegeabschuss von schwerem Schalenwild sein könnte, hat man die Leistung von Kai. .300 Weath. Mag. an 51 Stück überwiegend Rotwild geprüft. Vor dem Experiment wurden der Repetierer (Weatherby Model Mark V Europe) und die Munition einer Kontrolle bei DEVA (Deutsche Versuchs- und Prüf-Anstalt für Jagd und Sportwaffen e. V.) unterworfen. Die Geschossenfangsgeschwindigkeit (V») hat neben zugelassenen Abweichungen, den Fabrikangaben entsprochen. Unterdessen hat der Gasdruck bei der überwiegenden Zahl von Patronen den erlaubten Wert überschritten. Deswegen war die Verwendung solcher Munition nicht ohne irgendeinen Risiko für die Waffe und den Schützen. Der Effekt von Kai. .300 Weath. Mag. hat sich beim Abschuss von erwachsenem Rot- und Schwarzwild als ungenügend gezeigt. Die Resultate waren schlecht auch beim vorschriftlichen Kammerschuss. Ausnahmen waren direkte Wirbelsäule- oder nahe Wirbelsäuletreffer und Wild von kleiner Biomasse (Kaliber, Rehwild). Das erklärt man auf diese Weise, dass trotz erzielter grosser Auftreffgeschwindigkeit (Vz) und grosser Auftreffenergie (Ez) das Geschossgewicht bei allen Ladungen und auch bei den schwersten in Kai. .300 Weath. Mag. zu klein ist, um ausreichend, bei erwachsenen Rotwild, umfangreiche hydrodynamische Phänemone für ein erwünschtes »in Feuer bleiben« zu erursachen. Man meint, dass isch das auch auf übrige Magnum Kaliber zvischen 7 und 8 mm bezieht. Es wird immer betont, dass die Grösse der pulsierenden Kaverne die Funktion der Geschossgeschwindigkait ist. Inzwischen vergisst man, dass die Grösse von solchem temporären Hohlraum auch vonGeschossvolumcn, praktisch von Geschossgewicht, abhänging ist. Es wäre ideal, eine grosse Auftreffgeschwindigkeit mit grossem Geschossgewicht zu erzielen. Aber aus verständlichen technischen Gründen ist es nich möglich eine grosse Auftreffgeschwindigkeit mit sehr schwerem Geschoss zu erlangen, was die notwendigen hydrodynamischen Effekte zum augenblicklichen Töten von schwerem Schalenwild erzeugen könnte. Ausserdem, in überwiegenden Fällen fehlte bei Kai. .300 Weath. Mag. der Schweiss am Anschuss. Auf diese Art fällt, weil das getroffene Wild relativ weit abgesprungen war (im Durschschnit 60 m), der praktische Vorzug dieses Kalibers ab, dass man wegen gestreckter Flugbahn damit auf grosse Jagddistanzen erfolgreich schiessen kann. Aus angeführten Gründen hat sich gezeigt, dass das Kai. .300 Weath. Mag. auf Jagd von schwerem Schalenwild unnötig zu verwenden ist ohne vom Grosswild zu reden, für welches dises Kaliber sonst sehr reklamiert wird. Besonders fällt die vorgestellte Verwendung von Kai. .300 Weath. Mag. in rutinären Hegeabschuss von Rot- und Schwarzwild ab. In Hinsicht, dass das Kai. .300 Weath. Mag. das representativste in der Klasse von Magnum Patronen zwischen 7 und 8 mm ist, hat es keinen Grund in die sehr grossen Vorteile von anderen Magnums dieses Durchmessers zu glauben. Wir verfügen über Mitteilungen die das bestätigen. Hingegen für leichtes Schalenwild (Rehwild und änliches), ausser Standardkaliber, ist die Verwendung von Magnum Kaliber unter 7 mm, mit kleinen aber sehr schnellen Geschossen, logisch. Von anderer Seite für die Jagd auf schweres Schalenwild, wenn wir bessere Effekte erzielen möchten als mit Standardkalibern, und besonders auf Grosswild, ist die Verwendung von Kalibern mit schweren Geschossen, wie die Magnums über 8 mm, unvermeidlich, bei denen zwar die Wirkungsmechanismen von grossen Auftreffgeschwindigkeit nicht mehr anwesend sind, sondern sich der Effekt auf die Masse zurückführt. |