DIGITALNA ARHIVA ŠUMARSKOG LISTA
prilagođeno pretraživanje po punom tekstu




ŠUMARSKI LIST 3-5/1991 str. 30     <-- 30 -->        PDF

2. Durch die Untersuchungen von 1990 erkennen wir, dass sich der Zustand
in den Gebieten von Nova Gradiška, Karlovac und Delnice bedeutend verschlecbtert
hat. In Bezug auf den Zustand im Jahre 1987 kam es zu keiner bedeutenden
Verbesserung. Geringere Schaden bemerkte man nur in den Gebieten um Vinkovci
und Gospić.
3. Der Index fur die am starksten beschadigten Arten lautet: Tanne — 43,3%,
Edelkastanie — 27,1%, Stieleiche — 25,0%, Traubeneiche 10,34%, die wenigsten
Schaden finden wir bei der Heinbuche vor — 2,6%. Einen geringeren Schadensindex
bis zu S% hat die Steineiche — 3,9%´, die Schwarzerle und der Bergahorn —
4,2%, die Aleppokiefer — 4,3% und die Zerreiche — 4,8´%.
4. Die starksten Schaden finden wir in den Gesellschaften Abieti-Fagetum,
Blechno-Abietetum und Genisto elatae-Quercetum roboris.
5. Mit der Hohe liber dem Meeresspiegel (iiber 1200 m) nehmen die Schaden
zu.
6. Wenn wir die Reliefseigenschaften in Betracht nehmen, erkennen wir grossere
Schaden auf starkeren Inklinationen und auf Siidwest- und Nordostlagen.
7. Bei geologischen Verhaltnissen, sowie Bodenverhaltnissen treten starkere
Schaden bei Kalkstein oder seichten Boden auf.
8. Die Immissionsacyditat der Boden wurde in Gebieten des Areals der Aueneichenwalder
der Sava- und Dravaebene bestimmt, sowie in Traubeneichenbestanden
um Zagreb, Slavonska Požega und Kutjevo. Hier sehen wir, dass neben
den Buchen-Tannenwaldern der Dinariden durch Immissionsacydifikation die
Walder zwischen den Fliissen Sava und Drava bedroht sind.
9. Die weiten Ausmasse des Stieleichensterbens in den Waldern von Odransko
polje und Sunjsko polje stehen in Verbindung zu mehreren ungtinstigen okologischen
Faktoren unter welchen die Veranderung des VVasserregims eine entscheidende
Rolle spielt, wahrend auf das Aussmass des Waldsterbens Immissionen und
Klimaexzesse starken Einfluss haben, wobei im letzten Jahrzehnt Trockenjahre
dominieren. Bei den Veranderungen des Wasserregims sind am wich tigs ten: Senkung
des Grundwasserniveaus, Aufhalten von Wasser auf Flachen des Waldbodens
zur Zeit der Vegetationsperiode, was den Jungwuchs vernichtet und die Abwehrkraft
der Auenbaume verringert.
10. Das Tannensterben in grossem Ausmasse steht in engem Zusammenhang
mit Emissionen von Schwefeldioxyd, Stickstoffoxyd, Schwermetallen und Photooxidantien.
besonders ausgepragt in Buchen-Tannenwaldern von Gorski kotar. Das
massenhafte Tannensterben in diesem Gebiet wurde von Immissionen der aufgefuhrten
Gifte hervorgerufen, ihren unciinstigen Einfluss auf die Tanne bewiesen
Glava č, Koenies, Prpić, 1985, >rpić, Sele tko vic, 1988, Rauš, Vu-
k e 1 i ć, 1988 u.a.). In diesem sehr empfindlichen Gebiet, in dem die allgemeinnutzlichen
Funktionen der Tannenwalder notwendig sind (Trinkwasser, Erosion und
Wildbache, Klima u.a.) muss das Ausmass der Emissionen verringert werden. In
diesem Sinne musste die Koxkohlefabrik in Bakar mit der Arbeit aufhoren und
bei der Industrie in Rijeka und in Istrien miissen Filter eingebaut werden.
11. Es ist notwendig, dass man eine Verringerung der Emissionen von Schwefeldioxyd,
Stickstoffoxyd und Photooxydantien erreicht, ebenso wichtig ist der
Einbau von wirksamen Anlagen zum Filtrieren \ox\ Giften in der Industrie. Es
diirften keine neuen Industrienanlagen funktionieren, solange sie nicht mit Filtern
fur Luft oder Wasser ausgestattet sind. Der Hauptgrund fur diese Bestrebungen ist
die bestehende Gefahr vor weiteren Bedrohungen des Waldokosystems, vorallem
der jungen Baume, die nach dem Waldsterben gepflantz wurden und auch wegen
der weiteren Degradation der Waldboden.
12. Waldbestande, Baumgruppen und einzelne Baume, die durch das Waldsterben
vernichtet wurden, miissen sofort mit Arten, die dem jeweiligen Standort
zustehen, erneuert werden. Da sich das Waldsterben auf weitem Gebiet ereignet,
kommt es bei Vernachlassigung der Erneuerung zum Verlust der okologischen
Leistung, dies wirkt sich aus das Wasserregim und auf alle okologischen Funktionen
des Waldes aus. Man weiss z.B., dass die Walder im Flussbereich der Sava
direkten Einfluss auf iiber 5 Milliarden Tonen Wasser haben, dies stellt eine sehr
bedeutende Wirkung des Waldes auf unseren Teil des Flussbereiches dar (Interzeption,
Transpiration, Evaporation. Waldbodenretention, Abfluss von der Boden