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ŠUMARSKI LIST 7-8/2001 str. 50     <-- 50 -->        PDF

M. Grubešiæ: PROBLHM GOSPODARENJA ŠUMOM I DIVLJAÈI S OSVRTOM NA PROBLEME ...
ZUSAMENFASSUNG: Waldbau und Wildverwalten ist oft eine Frage die
mit dem integralen Bewirtschaften in unseren Ökosystemen verbunden ist.
Obwohl bei uns augenblicklich keine besonderen Probleme in dieser Hinsicht
bestehen, eine Vergrösserung des Wildfonds mit einer Intensivierung des
Wildbewirtschaftens können auch dieses Problem hervorheben. Als eine
Illustration von Nachfolgen der Züchtung von nur einer Art, Wild oder Baum,
nehmen wir die Erfahrungen von Ländern, die in grossem Masse die
Natürlichkeit der Standorte und die Biodiversität verletzt haben. Ein solches
Land, das mit Waldbau, Wildüberzahl und dem Erhalten der biologischen
Verschiedenheit Probleme hat, ist Deutschland.


In deutschen Wäldern dominieren Monokulturen, welche schlechte
Bedingungen für die Biodiversität von Pflanzen und Tieren anbieten. Das
Problem der restlichen natürlichen Wälder ist das Wild, besonders die
Wiederkäuer, weil es die natürliche Verjüngung verhindert. Ein besonderes
Problem sind das Weiden und das Äsen, wodurch das Fortdauern der seltenen
und gefährdeten Arten in Frage kommt.


In den natürlichen Beständen in ihrer Verjüngungsphase geht zwischen
30 % und 50 % des Jungwuchses zugrunde. Meistens sind es die Laubbäume
und, von Nadelhölzern, die Tanne. Um die Bestände zu verjüngen, ist ihr
Umzäunen unentbehrlich.


Für die Zwecke der Jagdwirtschaft wurden am Ende des 19. Jahrhunderts
grosse Wildtiere (Bär, Wolf Luchs) vertilgt, und die Rotwildzucht intensiviert.
Die Überzahl von Wiederkäuern beschädigt die natürlichen Wälder in
solchem Mass, dass man in Deutschland vom Waldabsterben von unten
spricht.


Nebst Wiederkäuerüberzahl wurde dasselbe für die Wildschweine festgestellt.
Diese Tiere waren früher in Deutschland eingezäunt. Wesentlich ist
auch die Zahl von Muffionen und Dammhirschen gestiegen. Forschungen
haben erwiesen, dass die intensivierten Eingriffe in die Bestände gerade den
Zweihufern entsprechen und die Vergrösserung ihrer Zahl ermöglichen.
Anderseits wird auf das Problem der Gefährdung von geschützten Arten wie
Auerhahn und Haselhuhn hingewiesen. In der letzten Zeit wird auch der
Eichelhäher geschützt, nachdem man sein Nutzen für die Waldökosysteme


festgestellt hat.
Trotz der eingesehenen Probleme die meist durch Monokulturen der
Fichte und die verschlechterten Bedingungen entstanden sind, lebt der
grösste Wildanteil in Waldökosystemen. Die Vögel bevorzugen ältere natürliche
Bestände. Die deutschen Förster richten neulich ihre Tätigkeit auf den
Schutz der Buche und ihre erneute Verbreitung, weil sie einst als die
Hauptbaumart in der Mitte ihres Areals auf nur 14 % der deutschen
Waldoberfläche heruntergeführt wurde.
Wenn wir den Zustand der Wälder und der biologischen Verschiedenheit
bei uns und in Deutschland vergleichen, können wir mit Zufriedenheit feststellen,
dass unsere Wälder von natürlichen Struktur sind, reich an Pflanzen
und Tierarten, mit begehrenswerter Biodiversität. Der Wildfond, vor allem
von Wiederkäuern, ist unter dem Potential des Standortes, so dass wir heute
eher die Zahl von Wild vergrössern möchten, als sein Einfluss auf die
Bestände zu hindern (mit der Ausnahme von einzelnen Jagdrevieren und der
allgemeinen Überzahl von Wildschweinen in Kroatien).
Trotz erheblichen Verschiedenheiten zwischen Standort-und Wildjönd-
Bedingungen bei uns und in Deutschland, soll man die früheren Fehler und
schlechte Erfahrungen nicht vernachlässigen. Wir müssen über entsprechende
Waldschutzeingriffe denken, wenn sich die Wildzahl in meisten
kroatischen Jagdrevieren erhöht. Unsere Aufgabe ist die Ökosysteme und die
biologische Verschiedenheut zu betreuen.


Šumarski list br. 7 8, CXXV (2001), 405-412